Mittwoch, 25. Juni 2014

Das Fair Trade Siegel




Hallo ihr lieben Fairtrade - Interessierten,





habt ihr euch schon mal gefragt, ob eure fair eingekauften Produkte wirklich fair hergestellt wurden? Dann wird der folgende Blogeintrag euer Interesse enorm wecken.

Weil es uns sehr am Herzen liegt euch darüber zu informieren, woran ihr echte, fair gehandelte Produkte erkennt, stellen wir euch heute das Fairtrade-Siegel vor:





















Im Supermarkt oder auch im Weltladen findet ihr hunderte Produkte mit dem Fairtrade-Siegel. Immer mehr Kunden legen Wert darauf, dass ihre Produkte fair und für die Umwelt verträglich hergestellt wurden, denn der ethisch korrekte Handel kommt sehr gut beim Verbraucher an.



Das Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Gütezeichen, es wurde von Fairtrade International (FLO) entwickelt und 2003 weltweit vereinheitlicht. Damit Produzenten ihre Produkte mit dem strengen Gütesiegel auszeichnen dürfen, müssen sie sich an die Fairtrade-Standards halten. Die Standards wurden von Fairtrade Labelling Organizations International (FLO), der Dachorganisation der Nationalen Fairtrade Organisationen (NFO) entwickelt.

Umwelt, Wirtschaft und Soziales bilden die drei wichtigsten Säulen.

Die Fairtrade-Standards wurden dafür entwickelt, um das Leben von Plantagenarbeitern und Bauern, die in den ärmsten Teilen der Welt leben, zu verbessern.Die Fairtrade-Standards bestehen aus Kernanforderungen („core indicators“) und so genannten Entwicklungs-Indikatoren („development indicators“).

Die Kernanforderungen müssen von jeder Produzenten-Gruppe erfüllt werden, um die Fairtrade-zertifizierung zu erhalten. Nach der ersten Zertifizierung müssen die Produzenten zudem die Entwicklungsanforderungen erfüllen,welche weitgehender sind, aber auch langfristig wirkende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt umsetzen.

Somit garantiert das Fairtrade-Siegel, dass die Hersteller von beispielsweise Kaffee, Bananen, Orangen oder Tee über eine vereinbarte, längere Zeitspanne einen Mindestpreis für ihre Produkte erhalten.Für die meisten Produkte schreiben die Fairtrade-Standards einen festen Mindestpreis vor. Dieser muss von den Händlern direkt an die Produzenten-Kooperativen oder Plantagen ausgezahlt werden. Für bestimmte Produkte jedoch – wie einige Kräuter und Gewürze, Rohrzucker oder Teesorten, die auf Plantagen angebaut werden – gibt Fairtrade keinen festen Mindestpreis vor. Die frei ausgehandelten Preise sollen aber die Kosten einer nachhaltigen Produktion decken. Die ausgehandelten Löhne für Arbeiter und Arbeiterinnen dürfen nicht niedriger sein, als die gesetzlichen oder lokalen Mindestlöhne. Der Mindestpreis deckt die Kosten einer nachhaltigen Produktion und sichert die Existenz der Bauern.Zusätzlich bekommen die Produzenten von ihren Arbeitgebern die Fairtradeprämie.Die Prämie fließt direkt von jedem Einkauf auf ein separates Prämienkonto der jeweiligen Produzentenorganisation oder der Plantage. Kleinbauern und Arbeiterinnen entscheiden selbständig und demokratisch darüber, welche Projekte sie mit der Prämie realisieren. Dies können zum Beispiel der Bau von Trinkwasserbrunnen und Schulen, Umstellung auf biologischen Anbau oder subventionierte Arztbesuche sein. Diesen Mehrpreis nutzen sie nach Mehrheitsabstimmungen für ein Gemeinschaftsziel der Kooperativen. Der Geldzuschlag kann von den Kooperativen z.B. genutzt werden um in Schulen zu investieren. In Deutschland entscheidet TransFair, ein gemeinnützige Verein, der Mitglied der nationalen Siegelinitiative von FLO ist, ob das Fairtradesiegel an Produkte vergeben werden darf.

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