Hallo ihr lieben Fairtrade
- Interessierten,
habt ihr euch schon mal
gefragt, ob eure fair eingekauften Produkte wirklich fair hergestellt
wurden? Dann wird der folgende Blogeintrag euer Interesse enorm
wecken.
Weil es uns sehr am Herzen
liegt euch darüber zu informieren, woran ihr echte, fair gehandelte
Produkte erkennt, stellen wir euch heute das Fairtrade-Siegel
vor:
Das Fairtrade-Siegel
ist das bekannteste Gütezeichen, es wurde von Fairtrade
International (FLO) entwickelt und 2003 weltweit vereinheitlicht.
Damit Produzenten ihre Produkte mit dem strengen Gütesiegel
auszeichnen dürfen, müssen sie sich an die Fairtrade-Standards
halten. Die Standards wurden von Fairtrade Labelling Organizations
International (FLO), der Dachorganisation der Nationalen Fairtrade
Organisationen (NFO) entwickelt.
Umwelt, Wirtschaft und
Soziales bilden die drei wichtigsten Säulen.
Die Fairtrade-Standards
wurden dafür entwickelt, um das Leben von Plantagenarbeitern und
Bauern, die in den ärmsten Teilen der Welt leben, zu verbessern.Die
Fairtrade-Standards bestehen aus Kernanforderungen („core
indicators“) und so genannten Entwicklungs-Indikatoren
(„development indicators“).
Die
Kernanforderungen müssen von jeder Produzenten-Gruppe erfüllt
werden, um die Fairtrade-zertifizierung zu erhalten. Nach der ersten
Zertifizierung müssen die Produzenten zudem die
Entwicklungsanforderungen erfüllen,welche weitgehender sind, aber
auch
langfristig wirkende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt umsetzen.
Somit garantiert das
Fairtrade-Siegel, dass die Hersteller von beispielsweise Kaffee,
Bananen, Orangen oder Tee über eine vereinbarte, längere Zeitspanne
einen Mindestpreis für ihre Produkte erhalten.Für die
meisten Produkte schreiben die Fairtrade-Standards einen festen
Mindestpreis vor. Dieser muss von den Händlern direkt an die
Produzenten-Kooperativen oder Plantagen ausgezahlt werden. Für
bestimmte Produkte jedoch – wie einige Kräuter und Gewürze,
Rohrzucker oder Teesorten, die auf Plantagen angebaut werden –
gibt Fairtrade keinen festen Mindestpreis vor. Die frei
ausgehandelten Preise sollen aber die Kosten einer nachhaltigen
Produktion decken. Die ausgehandelten Löhne für Arbeiter und
Arbeiterinnen dürfen nicht niedriger sein, als die gesetzlichen oder
lokalen Mindestlöhne. Der Mindestpreis deckt die Kosten
einer nachhaltigen Produktion und sichert die Existenz der
Bauern.Zusätzlich bekommen die Produzenten von ihren Arbeitgebern
die Fairtradeprämie.Die Prämie fließt direkt von jedem Einkauf auf
ein separates Prämienkonto der jeweiligen Produzentenorganisation
oder der Plantage. Kleinbauern und Arbeiterinnen entscheiden
selbständig und demokratisch darüber, welche Projekte sie mit der
Prämie realisieren. Dies können zum Beispiel der Bau von
Trinkwasserbrunnen und Schulen, Umstellung auf biologischen Anbau
oder subventionierte Arztbesuche sein. Diesen Mehrpreis nutzen sie
nach Mehrheitsabstimmungen für ein Gemeinschaftsziel der
Kooperativen. Der Geldzuschlag kann von den Kooperativen z.B. genutzt
werden um in Schulen zu investieren. In Deutschland entscheidet
TransFair, ein gemeinnützige Verein, der Mitglied der nationalen
Siegelinitiative von FLO ist, ob das Fairtradesiegel an Produkte
vergeben werden darf.
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