Freitag, 6. Juni 2014

Interview mit Margaretha

Interview mit Margaretha Engelhardt

Hallo ihr Lieben :)
heute wollen wir euch ein Mädchen vorstellen, dass sich an unsere Schule aber auch privat mit großer Begeisterung für den fairen Handel einsetzt.
Viel Spaß beim Lesen!

Steckbrief:

Name: Margaretha Engelhardt

Alter: 16 Jahre

Klasse: 10c

Hobbys/ Interessen: Basketball, Longboarden, Freunde treffen


  1. Hallo Margaretha. Du bist ja jemand, der sich sehr für den fairen Handel an unserer Schule engagiert. Warum machst du das so gern?

Ich will versuchen auch andere an unserer Schule darauf aufmerksam zu machen, was Fair Trade überhaupt ist, wie groß der Fair Trade Markt wirklich ist und auch dass faire Produkte nicht so teuer sind wie man immer denkt.


2. Und was ist der Grund dafür, dass du dich so für das Thema „Fair Trade“ begeistern kannst? Was fasziniert dich daran am meisten?

Nach dem Fabrikeinsturz in Bangladesch letztes Jahr hab ich mich im Internet informiert und mal nachgeschaut, was da eigentlich so alles los ist und was ich machen kann.
Ab da habe ich beschlossen nur noch faire Mode zu kaufen, einfach weil ich nicht mehr Kleider von ausgebeuteten Arbeitern, und teilweise sogar Kindern, die unter übelsten Bedingungen und für Hungerlöhne arbeiten müssen, tragen möchte.
Und was mich fasziniert oder besser gesagt erstaunt, ist, dass viele die Verbreitung und Ausweitung von fairen Produkten unterschätzen. Viele tragen beispielsweise faire Klamotten und wissen garnichts davon. Man muss zwar, wenn man bewusst nach fairer Kleidung Ausschau hält etwas länger suchen, aber im Grunde gibt es doch eine rießige Auswahl an fairen Labels, vorallem in Internet.


3. Und was hast du dich dafür bis jetzt auch schon so alles an unserer Schule gemacht?
Ich bin zum einen am AK-Fairtrade beteiligt und finde auch sehr gut, dass wir so etwas an unserer Schule haben, nur schade finde ich, dass unsere unter den Schülern noch nicht so verbreitet ist. Das versuchen wir aber für die Zukunft zu ändern. Außerdem bin ich eine von vielen Fairtrade-Beauftragten.


4. Und kannst du mal erklären was sogenannte „Fairtrade-Beauftragte“ überhaupt sind und was sie machen?

Ja klar! Also dieses Prinzip der „Fairtrade-Beauftragen“ funktioniert folgendermaßen:
Jede Klasse an unserer Schule hat ein bis zwei von ihnen, die sich freiwillig dafür gemeldet haben. Diese bekommen dann regelmäßig Informationen zu kommenden Aktionen vom AK- Fairtrade oder dem P-Seminar Fairtrade und geben diese dann an die Mitschüler unserer Klasse weiter. Das hat zum Zweck, dass so viel mehr Schüler von den Aktionen erfahren und so auch mehr Aufmerksamkeit auf den fairen Handel gelenkt wird.

5. Und wie unterstützt du den fairen Handel privat noch? Wir haben ja vorher schon erfahren, dass du hauptsächlich faire Kleidung trägst.
Meine Familie kauft zum Beispiel auch oft im Weltladen ein, vorallem Kaffee oder Schokolade. Man bekommt aber mittlerweile auch oft in den ganz normalen Supermärkten faire Produkte, zum Beispiel von Gepa.
Ich achte auch beim shoppen auf fairproduzierte Ware und muss halt so auch manchmal auf manche Sachen verzichten.
Außerdem habe ich viel im Internet gesucht und mittlerweile echt viele faire Labels gefunden. Die faire Marke Armedangels findet man zum Beispiel auch in Freising beim Gruber, allerdings ist die Auswahl nicht sehr groß.
Ich konnte auch schon ein paar meiner Freunde davon überzeugen, mehr darauf zu achten, von welcher Marke sie ihre Kleidung kaufen und auch meine ganze Familie achtet sehr darauf.


6. Was könnte jeder Einzelne von uns deiner Meinung nach tun, um mehr Gerechtigkeit auf dieser Welt zu schaffen?

Kleine Sachen können schon viel bewegen!
Wichtig ist, dass man frägt, wo, wie, und unter welchen Bedingungen zum Beispiel das Kleidungsstück produziert wurde. Je mehr Menschen das wissen wollen und nachfragen, desto mehr müssen sich die Firmen über die Produktion ihrer Kleidung selbst einmal Gedanken machen. Nur so, kann der Fairtrade Markt wachsen!
Außerdem kann man beim Einkaufen von Essen auf ein Fairtrade-Siegel achten.
Klar muss man bereit sein etwas mehr Geld auszugeben, aber man muss es so sehen: für andere teure Marken geben wir auch gerne unser Geld aus, aber es kommt trotzdem fast nichts davon bei den Produzenten in Bangladesch oder Indien an. Bei fairen Marken ist das eben anders. Also wäre es doch klüger sein Geld lieber in faire Produkte zu investieren und zudem noch Menschen in anderen Ländern zu helfen, als das gleiche Geld auszugeben aber, dadurch eher Ausbeutung zu unterstützt.

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